Ich experimentiere ja immer wieder mit verschiedenen Futtermitteln, um die Versorgung der Ameisen zu optimieren. Dabei bin ich jetzt auf ein Futtermittel gestoßen, das vom Volk der DICKEN durchgehend gut besucht wird: Birnenscheiben.
Bisher hatte ich kein Futtermittel gefunden, das ich als verlässliche Grundnahrungsquelle zum Ausgleich der stark schwankenden Eiweißversorgung mit Zitterspinnen etc. einsetzen konnte. Immer wieder wurde das jeweilige Futtermittel nur mäßig angenommen, oder in sehr ungleichmäßiger Frequenz. Dies war z. B. beim Zuckerwasser der Fall, oder beim Honig. Mal wurde das Zeug gefressen, mal wieder nicht, und ich konnte nicht feststellen, woran das lag.
Bei den Birnenscheiben scheint das anders zu sein. Seit knapp einem Monat setze ich die dünn geschnittenen Birnenscheiben in der Futterdose ein, und bisher ist die Akzeptanz bei nigers ungebrochen hoch. In großer Zahl wird das Futter angenagt, und schon nach 1 -2 Tagen haben die Tiere Löcher durch die Scheiben gefressen. Und direkt unter der Futterdose wurden Zugänge zum Nest angelegt.
Noch ein weiterer Vorteil des neuen Futters gegenüber Zuckerwasser & Co.: auf den Birnenscheiben bleiben die Ameisen nicht kleben und können daher auch nicht drin zugrunde gehen (s. Post vom 6. April).
Nach 4 - 5 Tagen muss das Birnenfutter gewechselt werden, da es sonst zu gammeln beginnt. Man erkennt den passenden Zeitpunkt auch am abnehmenden Interesse der Ameisen an der Futterdose.
Fazit: Birne - ein prima Nahrungsmittel für Lasius niger, das eine kontinuierliche Grundversorgung des Ameisenvolkes sicherstellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen